Der Friesenkampf ist ein dem Modernen Fünfkampf ähnlicher Mehrkampf, bestehend aus den fünf Disziplinen Schießen, Laufen, Kugelstoßen, Schwimmen und Fechten.

Der erst Friesenkampf wurde im Jahr 1928 im Deutschen Fechtclub Düsseldorf auf Initiative des damaligen Sportwarts des Deutschen Fechterbundes und Bundesfechtwart des Deutschen Turnerbundes Paul Schulze organisiert. Dieser Mehrkampf sollte mit seinen verschiedenartigen Disziplinen als Ergänzungssport für den Fechter dienen. Seinen Namen verdankt er Karl-Friedrich Friesen, Freund und Mitarbeiter des Turnvater Jahns. Friesen war nicht nur ein guter Fechter, sondern auch ein vorzüglicher Schwimmer, Turner und Reiter. Er ist nicht der Begründer des Friesenkampfes. Paul Schulze gab lediglich diesem Mehrkampf den Namen Friesen zum Gedenken des Mannes, der hierfür die optimalen körperlichen Voraussetzungen besaß*.
(*aus: Astrid und Reinhard Heidemann, 1999: Informationen zum Friesenkampf)
„Der Friesenkampf ist ähnlich, wie der moderne Fünfkampf ein faszinierender Mehrkampf. Der typische Friesenkämpfer ist Fechter, der neben seinen Fechtlektionen sich noch leichtathletische und schwimmerische Fertigkeiten aneignen und dazu noch das Schießen mit dem Luftgewehr erlernen und verbessern muss. Für viele Trainer liegt die eigentliche Bedeutung des Friesenkampfes darin, die Fechter und Fechterinnen dazu anzuregen, sich vielseitig körperlich und geistig auszubilden, um der relativen Einseitigkeit des Fechtens entgegenzuwirken. Für das Schießen braucht man höchste Konzentration, Kugelstoßen fördert die Schnellkraft, Schwimmen und Laufen die Ausdauer bzw. die Schnelligkeit, also Faktoren, die auf das Fechten transferiert werden können. Selten kommt der Friesenkämpfer aus der Leichtathletik oder vom Schwimmen und erarbeitet sich im fortgeschrittenen Alter die Grundlagen des Fechtens. Der typische Friesenkämpfer ist demzufolge in der Regel auch Fechttrainer, der sich mit dem Leichtathletik-, Schwimm- und Schießtraining schwer tut.„**
* * (Auszug aus „Friesenkampf – Ein Leitfaden für Trainer, Übungsleiter und Betreuer“ von Reinhard Heidemann und Dr. med. Astrid Heidemann)
Der Friesenkampf ist eine ideale Ergänzung zum Fechten!
- Schiessen (Luftgewehr, bis 14 J. mit SCATT-Anlage)
Für das Schiessen braucht man höchste Konzentration und eine ruhige Hand. Mit dem Luftgewehr werden freistehend 10 Schuss auf eine 10 m entfernte Scheibe abgegeben. Jüngere Friesenkämpfer (14 Jahre und jünger) dürfen aufgelegt schießen. Das Schiessen auf Bundesebene wird erst ab 12 Jahren ausgeführt.
- Laufen
Für die Laufwettbewerbe sind Ausdauer (männliche Teilnehmer bestreiten bis 39 Jahre einen 1000 m – Lauf) und Schnellkraft notwendig.
- Kugelstossen
Für das Kugelstoßen ist neben einer ausgefeilten Technik auch Schnellkraft gefordert. Die Gewichte der Kugel betragen je nach Alter und Geschlecht 3 bis 7,25Kg.
- Schwimmen
Das Schwimmen (50 m und 100 m) stellt Anforderungen an die Schnelligkeitsausdauer. Jeder Friesenkämpfer darf zwischen Brust- oder Freistiltechnik wählen.
- Fechten
All diese Grundeigenschaften benötigt auch ein guter Fechter. Alle Friesenkämpfer/innen fechten ab 15 Jahren mit dem Degen, die jüngeren Friesenkämpfer treten im Florett gegeneinander an. In einer großen Runde kämpft jeder gegen jeden innerhalb der Altersgruppe auf drei Treffer bei einer Gefechtsdauer von 2 Minuten.
Der Friesenkämpfer gehört auch dem Deutschen Turnerbund bzw. dem entsprechenden Landesverbänden an. Er benötigt zur Teilnahme an Wettkämpfen neben dem obligatorischen Fechtpass des Deutschen Fechterbundes auch einen Startpaß des DTB mit dem Vermerk “Mehrkampf”. Hingegen ist eine Mitgliedschaft in einem Schützenverein bzw. Schützenbund nicht vorgeschrieben.
…. Fechten lernen bei der FSG/RW in Bochum ist nicht das Einzige, was Sie bei uns machen können. Wir bieten Ihnen die besondere sportliche Herausforderung: Friesen-Fünfkampf. Der Friesenkampf ist ein dem modernen Fünfkampf (Pentathlon) ähnlicher Mehrkampf und besteht aus Schießen, Laufen, Kugelstoßen, Schwimmen und Fechten In Bochum Wattenscheid sind wir der einzige Fechtverein, der diesen abwechslungsreichen Vielseitigkeits-Sport anbietet. Der erste Friesenkampf wurde 1928 in Düsseldorf auf Initiative von Paul Schulze organisiert, dem damaligen Sportwart des Deutschen Fechter-Bundes und Bundesfechtwart des Deutschen Turner-Bundes. Er sollte mit seinen verschiedenartigen Disziplinen als Ergänzung & Ausgleich für Fechter dienen. Der Friesenkampf ist in Erinnerung an Karl Friedrich Friesen benannt und hat nichts mit Bosseln, Teebeutelweitwurf, den nordischen Landsleuten aus Friesland noch mit schwarzen Pferden zu tun. Fechten lernen in Bochum ist die Basis um diesen Mehrkampf auszuüben. Die FSG/RW Fecht- und Sportgemeinschaft Ruhr Wattenscheid, FSGRW ist sehr erfolgreich im Friesenkampf in Bochum. Aktuell stellen wir die NRW-Mehrkampfmeisterin, Vize-Meisterin AK W10-11, sowie die Bronzemedaille Gewinnerin bei der, Deutsche Meisterschaft, 2011, DM, DMKM, Deutsche Mehrkampf Meisterschaft, in Einbeck.
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