Junioren fechten in BOCHUM beim 27. Weltcup
Am Ende des Sportkalenderjahres kehrt die internationale Fechtelite zurück an die Ruhr. Am 1. Dezember findet das 27. Junioren-Weltcup-Turnier im Damenflorett um den Stadtwerke-Pokal in Bochum statt. Rund 100 der weltweit besten Florettfechterinnen streiten im sportlichen Wettkampf in der Erich-Kästner Gesammtschule um den Sieg des Stadtwerke-Pokals und um wichtige Punkte für die Weltrangliste.
Die Platzierungen 1-8 sind online!
..mehr, HIER
Die Ausschreibungen sind unter den folgenden Links zu finden:
Ausschreibung-GER, Ausschreibung-FRA – MELDESCHLUSS !!
Für weitere Fragen/Informationen: info@fsgrw.com
Live-Meldungen während des Turnieres können HIER eingesehen werden TURNIER-BEENDET !!
**PRESSEMITTEILUNG**
Notte magica italiana
Camilla Mancini (ITA) gewinnt das 27. Weltcup Turnier im Damenflorett in Bochum und erfolgreich für Italien war nicht nur sie. Die zwölf italienische Damen, der U20 Squadra Azzurra, dominierten den JWC in Bochum nahezu nach Belieben. Bis in die Finalrunde der letzten Acht fochten sich alleine fünf Italienerinnen, zwei Franzosen und eine Russin. Die Deutschen Fechterinnen waren zu diesem Zeitpunkt bereits auf dem Heimweg.
Bei der 27. Auflage des Bochumer Weltcup Turnieres der Junioren Florettfechterinnen setzte sich in einem rein italienischem Finale die Weltranglistenführende Camilla Mancini deutlich klar gegen Francesca Palumbo mit 15:8 durch. Den Weg dahin legte sie mit fast markelloser Bilanz hin, lediglich in den Vorrunden strauchelte sie kurz als sie ihr Gefecht gegen die Russin Oksana Pogrebniak 1:5 verlor. Fortan lief jedoch alles nach Plan. Sie besiegte Marie Mara (FRA), Tamina Knauer (GER), im Achtelfinale Coralie Brot (FRA) und im Viertel- Julie Mienville (FRA) bis sie im Halbfinale die Russin Adelin Zagidullina bezwang. Der ausrichtende Verein, die FSG Wattenscheid, bekam für die Organisation Lob von allen Seiten. „Die Organisation und Präsenz des Weltcups, des Stadtwerke-Pokals der FSG Ruhr Wattenscheid war beeindruckend und der Rahmen des Finales sicher nicht zu überbieten“, so Gertrud Peters Vorsitzende des Westfälischen Fechter-Bundes.
Sportlich lief es für die Deutschen Fechterinnen nicht wie erwartet. Beste deutsche wurde Valentina Moor, OFC Bonn, sie erfocht sich Platz 12 in Bochum. Franziska Schmitz, ebenfalls OFC Bonn, die aktuelle Nummer 1 der Deutschen Rangliste erreichte nur Platz 27, doch die Punkte aus Bochum reichten ihr sich in der Weltrangliste um einen Platz auf den 12. zu verbessern. Etwas besser lief es für die ebenfalls favorisierte Inke Nehl (Tauberbischofsheim), zweite der Dt. Juniorenrangliste, belegte Platz 23. Den Erfolg vom 25. JWC, wo die damals noch 16-jährige Nehl überraschend Platz 6 belegte, konnte sie leider nicht wiederholen.
Gut geschlagen haben sich auch die Fechterinnen aus Kanada, die erstmals die weite Anreise nach Bochum und beim Weltcup angetreten sind. In der vergangenen Woche hat sich „Team Canada“ im Trainingscamp an der Pestalozzi Realschule Wattenscheid ausführlich auf den Weltcup vorbereitet. Die frühe Anreise und das Zusatztraining haben den erhofften Nutzen erbracht: Eleanor Harvey (Weltrangliste Nr. 42) schaffte es bis in das Feld der letzten 32 schied hier jedoch aus dem Wettkampf aus. Bei Alanna Goldie (Nr. 27 der Weltrangliste) lief es besser, sie kämpfte sich sogar bis ins Achtelfinale vor und belegte im Gesamtklassment einen guten 15. Platz der ihr acht Punkte für die Weltrangliste einbrachte.
Im ersten Halbfinale, einer rein italienischen Begegnung, setzte sich unspektakulär aber auch eindeutig Francesca Palumbo mit 15:5 gegen Camilla Rivano durch. Deutlich dramatischer ging es dann im zweiten Halbfinale zu. Denn die Wunschbegegnung für das Finale: Weltranglisten Platz 1 gegen 2 fand bereits hier statt. Im ersten Halbfinale, einer rein italienischen Begegnung, setzte sich unspektakulär aber auch eindeutig Francesca Palumbo mit 15:5 gegen Camilla Rivano durch. Deutlich dramatischer ging es dann im zweiten Halbfinale zu. Denn die Wunschbegegnung für das Finale: Weltranglisten Platz 1 gegen 2 fand bereits hier statt. Camilla Mancini (ITA) trat gegen Adelina Zagedullina (RUS) an. Von Anbeginn schenkten sich beide Kontrahentinnen nichts, gesetzte Treffer wurden umgehend durch erhaltene Treffer ausgeglichen. Beide Spitzenfechterin zeigten den zahlreichen, begeisterten Zuschauern Fechtsport vom Feinsten in einem über lange Zeit ausgeglichenem Wettkampf. Erst im 3. Drittel gelang es Mancini ihren Einpunkte-Vorsprung zu halten und den Siegtreffer zum 15:13 zu setzen. Im Finale setzte sich die Klasse, Erfahrung und der unbedingter Siegeswille von Camilla Mancini (ITA) fort. Die Vorjahreszweiten beim 26. Stadtwerke-Pokal bestimmte von Anbeginn das Gefecht gegen ihre Landsmännin und Nr. 7 der Weltrangliste Francesca Palumbo (ITA) und gewann mit 15:8 den Stadtwerke-Pokal 2012.
Fechtelite auf dem Weg nach Bochum.
Sie sind auf dem Weg, die besten Florettfechterinnen der Welt. Am kommenden Samstag findet in Bochum zum Abschluß des Jahreskalenders der 27. Stadtwerke-Pokal statt. Zu diesem TOP-Sportereignis, einem Junioren Weltcup im Damenflorett, einziges seiner Art in Deutschland, erwarten die ausrichtende FSG Ruhr Wattenscheid die wirklich besten Fechterinnen der Welt. Neun der aktuellen TOP-10 der Weltrangliste finden sich ein. Lediglich die Nr.7 Ana Beatriz Bulcao aus Brasilien ist nicht mit dabei. Besonders erfreut zeigt sich der 1. Vorsitzende der FSG/RW Dietrich Sieper über die erstmals mit vier Fechterinnen startende Delegation aus Canada, die sich bereits in Bochum befindet, die Stadt und ihre Sehenswürdigkeiten anschaut und an der Pestalozzi-Realschule ihr Trainingslager aufgeschlagen hat. Mit großer Delegation sind auch die „Fechtnationen“ Italien, Russland und Frankreich gemeldet, allen voran natürlich die aus Italien dominierende Nr.1 Camilla Mancini. Die Vorjahressiegerin Alice Volpi, die altersbedingt in Bochum nicht mehr startberechtigt ist, gewann im Mai Silber beim Damenflorett-Weltcup in Shanghai (China), was den Ruf des Bochumer JWC als „letzten Prüfstein“ großer internationaler Karrieren unterstreicht. Das größte Team ist das Deutsche, da die ausrichtende Nation 20 anstelle der sonst maximal 12 Starter stellen darf. Aus bundesdeutscher Sicht dürfen sich Hoffnung auf den Einzug ins Finale die aus dem westfälischen Kirchlengern stammende und jetzt für Tauberbischofsheim startende Inke Nehl (Platz 17) und die vier Plätze vor ihr rangierende, beste Deutsche Franziska Schmitz machen. „Generell ist im Fechten jedoch alles drin, kommt es doch bei dieser komplexen Sportart neben dem rein fechtsportlichen Fähigkeiten besonders auch auf die aktuelle Tagesform an, der Kopf muß mitspielen“, so Dietrich Sieper. Ab 08:30 treten die besten Junioren Fechterinnen der Welt im Sportzentrum der Erich-Kästner Gesamtschule zu den Rundenkämpfen an, das große Finale beginnt um 16:00 Uhr. Der Eintritt zu diesem einmaligen Sportevent ist frei.