Henin-Beaumont: Ein Satz mit X – das war leider nix.

1.300 Fechter, so viele wie noch nie, trafen sich vom 2. bis 5. Juni 2011 im französischen Henin-Beaumont zur Europameisterschaft im Einzel. Auf 40 Bahnen in drei Hallen stellte sich die große deutsche Delegation mit 190 Starts der sportlichen Herausforderung. Für Peter Marduchajew, unserem Cheftrainer ging es um nicht Weniger als die Verteidigung seines Europameistertitels im HFL der AK1 (40+).

Die Rundengefechte beendete Peter mit dem beeindruckenden Ergebnis „alle Gefechte gewonnen“. Als Gesamtführender zog er dann mit Freilos in die Ausscheidungskämpfe.  Hier besiegte er im Verlauf und ohne größere Probleme erst den Tschechen Martin LÁTAL (15:5) und den Italiener Oliver EMMERICH (15:4) bis er im Achtelfinale auf den Schweden Max HELLSTRÖM traff. Von nun an klappt rein gar nichts mehr. In schwül-warmer Halle fing sich Peter erst eine gelbe Karte ein (Körper an Körper) gerät dann ab 2:6 ins (unerwartete) Straucheln. Nur mit äußerste Mühe gelingt es ihm das Gefecht „offen“ halten,  bis es 9:8 für ihn stand.  Dann greift der Schwede an, Peter parriert und der Treffer des Schweden trifft den Maskenlatz, jedoch „ungültig“. Der Obmann entscheidet falsch wie folgenschwer: Verdecken der Trefferfläche(Maske)  durch „Einnicken des Kopfes“. Somit Punkt (Nr. 1) für den Schweden, hinzu kommt die zweite gelbe Karte und damit Punkt (Nr. 2) für Hellström. Das Gefecht endet nach dieser Fehlentscheidung 9:10 und bedeutete das vorzeitige Ausscheiden für Peter.