Landesmeister- und drei Vizelandesmeister-Titel holt die FSGRW bei den NRW-Mehrkampf-Meisterschaften nach Bochum.
DÜSSELDORF – Mit exzellenten Ergebnissen kehrte die Fecht- und Sportgemeinschaft Ruhr von den NRW-Mehrkampf-Meisterschaften in Düsseldorf zurück. Einen Titelgewinn und drei Silbermedaillen sowie Tickets für die Deutschen Mehrkampf-Meisterschaften, die vom 16.- 17. September in Berlin stattfinden, nahm das Team aus Wattenscheid am Ende eines heißen Wettkampftag in der Landeshauptstadt mit nach Hause.
Im Friesenkampf, einer modernen Fünfkampfart aus Schießen, Fechten, Schwimmen, Laufen und Kugelstoßen, der 10- und 11-jährigen Mädchen holte sich Louisa Ptaszynski nach einer ganz starken Leistung mit 47,55 Punkten (achtbeste Punktezahl in der Gesamtwertung aller Klassen!) den NRW-Titel. Ihrer Zwillingsschwester Julia Ptaszynski blieb da trotz persönlicher Bestzeit im 50m Sprint und ausgezeichnetem Schießergebnis nur die Silbermedaille. Ein Formfehler beim Schwimmen, nach dem ihre gute Zeit im Brustschwimmen in der weniger gepunktete Freistielwertung angesetzt wurde, machte letztlich den Unterschied im „Geschwisterduell“ aus. Die dritte Bochumer Starterin in diesem Wettkampf, Anna Krüger vom FKFC D´Artagnan, errang Bronze. Im Wettkampf der Jüngsten ging es noch nicht um die DM-Teilnahme, die notwendige Qualifikationspunktezahl erreichten zwar alle, doch für die Jahrgänge 1999/2000 ist auf Landesebene Schluß. So wetteiferten die Nachwuchssportler um so mehr um die Titelehren.
Dritte Berlin-Qualifikantin der FSGRW ist Lynn Sophie Wenke: Im Wettkampf der Jahrgänge 1995/96 wurde die Wattenscheiderin mit 43,25 Punkten NRW-Vizemeisterin und schaffte die DM-Norm locker. Wenke muss sich mit Blick auf den verpassten NRW-Titel nicht grämen, den verpasste sie gegenüber Noelle Matzner vom Neusser SV mit überragender Schwimmleistung um mehrere Punkte.
Im Herrenwettkampf der Jahrgänge 1997/98 erkämpfte sich Léon Wenke ebenfalls den Titel des NRW-Vizemeisters, mit 39,33 Punkten holte auch er sein Ticket zur Spree. Das insgesamt eher durchschnittliche Punkteniveau bei diesem Turnier lang nicht zuletzt an den am späten Nachmittag ausgetragenen Leichtathletikwettkämpfen unter erdrückender Hitze im Stadionrund. „Hier waren bessere Zeiten einfach nicht möglich, aber letztlich sind wir alle überglücklich mit unseren Ergebnissen und freuen uns riesig auf Berlin“ so der Cheftrainer der FSG Peter Marduhajew.